Unruhe an den Zentren für Psychiatrie (21.07.2007)
Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg sieht mit Sorge, dass der mangelnde Wille der Zentren für Psychiatrie, geltendes Tarifrecht umzusetzen, zu Frustration und Demotivation der dort beschäftigten Ärzte führt. Ganz besondere Schwierigkeiten gibt es mit der korrekten Eingruppierung von Assistenz- und Oberärzten. Inzwischen wird aus den Zentren für Psychiatrie berichtet, dass einzelne Leistungsträger bereits neue Arbeitsplätze außerhalb der ZfP gefunden haben, bzw. sich nach solchen umsehen. Die so entstandene Unruhe gefährdet das Niveau der psychiatrischen Versorgung in Baden-Württemberg.
Aus der Sicht der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg steht das Verhalten der Geschäftsführer der Zentren für Psychiatrie gegenüber ihren Ärzten im Gegensatz zur Politik des Landes, die den hohen Wert der psychiatrischen Versorgung immer betont. Das Land ist deshalb gefordert, dafür zu sorgen, dass das Tarifrecht, das von ihm auf Arbeitgeberseite federführend mitgestaltet wurde, vor Ort in den einzelnen Zentren für Psychiatrie auch beachtet wird.
letzte Änderung am 23.07.2007