Wie beeinträchtigt Feinstaub die Gesundheit?

Wie beeinträchtigt Feinstaub die Gesundheit?

Feinstaub entsteht durch Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Diesel, Erdöl etc.) und trägt zur allgemeinen Luftverschmutzung bei; Rauchen, rußende Kerzen und offenes Kaminfeuer stellen weitere Feinstaub-Quellen dar. Die ultrafeinen Anteile des Feinstaubs der Außenluft können bis in Innenräume gelangen. 

Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die nicht einmal ein Zehntel des Durchmessers eines Haares erreichen. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit darf der Tagesgrenzwert für Feinstaub in einer Region nicht öfter als 35 Mal pro Jahr überschritten werden. Über örtlich auftretende Feinstaubbelastungen und Überschreitungen soll die Öffentlichkeit möglichst schnell informiert werden. 

Auch wenn Feinstaubpartikel winzig klein sind, so ist ihre Wirkung auf den menschlichen Körper dennoch groß: Sie dringen über die Lunge in den Organismus ein und können schwere Gesundheitsschäden verursachen. Zu den Folgen gehört die Verstärkung von Allergiesymptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Herzinfarkten können mögliche Folge einer zu hohen Feinstaub-Belastung sein.

Das Ausmaß der Auswirkung der Partikel auf den menschlichen Körper ist abhängig von ihrer Toxizität (u.a. Blei, Vanadium, Beryllium und Quecksilber) und von ihrer Größe, denn je kleiner ein Partikel ist, desto tiefer kann er in die Lunge eindringen. Außerdem gelangen die Staubpartikel über die Blutzirkulation beispielsweise auch in Innere Organe und ins Gehirn. Welche Wirkungen sie dort auslösen, wird noch erforscht. Klar ist aber: je besser die Luftqualität, desto geringer sind die krankmachenden Wirkungen von Feinstaub.

Die gesetzlichen Regeln bezüglich Grenzwerte sind klar und tragen dem Gefahrenpotenzial von Feinstaub Rechnung. Darüber hinaus sind jedoch auch politische Schritte notwendig.

letzte Änderung am 16.03.2008