Sind Leberflecken gefährlich?

Leberflecken sind pigmentierte Fehlbildungen der Haut. Man nennt sie auch Muttermale oder Naevi; Sommersprossen und Altersflecken gehören ebenfalls dazu. 

Die bräunlichen Leberflecken - ihr Name geht auf die leberähnliche Farbe zurück - finden sich an den unterschiedlichsten Körperstellen, im Laufe der Jahre können es mehr werden. Obwohl sie in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge sind, kann sich dahinter manchmal ein bösartiger Hautkrebs verbergen. Vor allem wenn sich Farbe, Größe und Form der Leberflecken verändern, sollte man einen Hautarzt zu Rate ziehen.

Für die eigenständige Untersuchung von Leberflecken ist die sogenannte ABCDE-Regel hilfreich: Zeigt ein Leberfleck eine ungleichmäßige Form (A=Asymmetrie), eine unklare Grenze zur umgebenden Hautpartie, d.h. hat er ausgefranste Ränder (B=Begrenzung), eine ungleichmäßige Pigmentierung, d.h. unterschiedliche Farbschattierung (C="Colour") oder ist er im Durchmesser mehr als fünf Millimeter groß (D=Durchmesser) und eventuell vorgewölbt und ertastbar (E=Erhabenheit)? In all diesen Fällen sowie auch dann, wenn ein Leberfleck juckt oder blutet, ist eine Untersuchung durch einen Hautarzt geboten. 

Da bestimmte Arten von Leberflecken durchaus das Risiko der Entstehung einer bösartigen Krebsart in sich bergen, ist es wichtig, den genauen Typus jeder pigmentierten Hautwucherung zu bestimmen, was dem Hautarzt vorbehalten ist. Bei Patienten im Alter ab 35 Jahren übernehmen die Krankenkassen übrigens alle zwei Jahre die Kosten für einen "Hautcheck", der im Wesentlichen die Leberflecken-Kontrolle umfasst.

letzte Änderung am 20.03.2009