Was ist ein Lungenemphysem?

Das Lungenemphysem ist eine krankhafte Überdehnung bzw. Überblähung der Lunge als Folge von Elastizitätsverlust des Lungengewebes.

Tabakmissbrauch, schädliche Substanzen im Zigarettenrauch und die erhöhte Infektanfälligkeit bei Rauchern führen zu wiederholten Entzündungen der Bronchialschleimhaut. Ein fortschreitender Verlust der Elastizität der Bronchialmuskulatur und dadurch eine Erweiterung der Lufträume der Lunge kann zu Lungen-Überdehnung und -Minderdurchblutung sowie zum Schwund von Lungengewebe führen.

In dem erweiterten Bronchialsystem ist der Luftaustausch erschwert. Empyhsematiker leiden unter Leistungsminderung und Atemnot. Im fortgeschrittenen Stadium kann es dann zur Überlastung des Herzens durch Stauung und zum Versagen der Atmung kommen.

Die Diagnose wird durch ärztliche Untersuchung, Lungenröntgen, -funktionstest und Blutgasanalyse gestellt.

Die Behandlung des Lungenemphysems ist schwierig, weil die bereits eingetretenen Veränderungen des Lungengewebes unumkehrbar sind. Die Therapie beschränkt sich darauf, die noch vorhandenen Lungenreserven bestmöglich auszunutzen, beispielsweise durch Atemgymnastik, und ein Fortschreiten der Krankheit zu verzögern. Vorrangig ist die Raucherentwöhnung.

Für die medikamentöse Therapie stehen bronchienerweiternde und herzunterstützende Medikamente sowie Sauerstoffgabe zur Verfügung. In schweren Fällen kann die Lungentransplantation notwendig sein.

Unser Surftipp:

Deutsche Emphysemgruppe e.V. Bundesverband
www.emphysem.de

letzte Änderung am 29.10.2002