Wie kommt es zu einer Sommergrippe?

Die Ursachen der Sommergrippe sind die gleichen wie bei grippalen Erkrankungen in der kalten Jahreszeit: Es handelt sich um eine Infektion mit Viren, die besonders im Sommer vorkommen. Wenn Menschen dicht gedrängt sind - beispielsweise auf Sommerfesten, im Freibad, beim Sommerschlussverkauf, auf Bus- oder Flugreisen - haben die Viren besonders kurze Wege: Man steckt sich beim Husten, Sprechen oder Niesen bei seinen Mitmenschen an.

Wenn ein erhitzter und verschwitzter Körper im Sommer vermehrter Zugluft ausgesetzt wird - beispielsweise aus einem geöffneten Autofenster oder einer Klimaanlage - trocknen die Schleimhäute aus und können daher ihre Funktion als "Schutzschild" nicht mehr richtig erfüllen. Deshalb ist es den Viren eher möglich, in den Körper einzudringen und eine Sommergrippe zu verursachen. Häufig treten neben Schnupfensymptomen auch Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Hals- und Ohrenschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen auf. Viren können eben alle Schleimhäute im Körper befallen.

Die Sommergrippe ist in der Regel nicht gefährlich und nach wenigen Tagen überwunden. Körperliche Schonung, genügend Flüssigkeitsaufnahme mit kühlen Getränken sowie bei Fieber kühle Wadenwickel tragen zur raschen Erholung bei. Bleiben die Symptome länger als drei Tage bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

letzte Änderung am 24.10.2002