Hohe Auszeichnung für Prof. Wolfgang Brech

Ärzteschaft würdigt langjähriges Engagement in der Krankenbehandlung und Berufspolitik

Hagnau. Prof. Dr. med. Wolfgang Brech ist im Rahmen der Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer Südwürttemberg am 12. November 2005 mit der Wilhelm-Griesinger-Medaille geehrt worden. Die Ärzteschaft würdigt mit dieser Auszeichnung seinen jahrzehntelangen Einsatz in der Krankenbehandlung und sein ausgesprochen großes Engagement in der ärztlichen Berufspolitik.

"Prof. Dr. Wolfgang Brech hat sich als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und in der ärztlichen Berufspolitik um den Arztberuf und dessen Ansehen in Südwürttemberg, auf Landesebene und bundesweit in herausragender Weise verdient gemacht", würdigte der Präsident der Bezirksärztekammer Südwürttemberg, Dr. Michael Datz, das Wirken Brechs. Neben seiner sehr zeitaufwändigen berufspolitischen Tätigkeit habe sich der gebürtige Schweinfurter immer und regelmäßig die Zeit genommen, als niedergelassener Internist mit dem Schwerpunkt Nephrologie in Friedrichshafen und Ravensburg für seine Patienten zur Verfügung zu stehen und ihnen medizinisch qualifiziert zu helfen. Damit habe er nie den Bezug zum Praxisalltag verloren.

Als herausragend bezeichnete Dr. Datz die vielen berufspolitischen Aktivitäten von Prof. Brech. Der inzwischen 68-jährige gehört seit 1990 der Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer Südwürttemberg und der Landesärztekammer Baden-Württemberg an. 1981 wurde er erstmals als Delegierter des Bodenseekreises in die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Südwürttemberg gewählt. Für die Zeit von 1989 bis 1992 wurde er als Beisitzer des Vorstandes gewählt. 1985 wählte ihn die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Südwürttemberg zu ihrem zweiten Vorsitzenden, acht Jahre später zum ersten Vorsitzenden. Diese Position behielt er bis zur Fusion der Kassenärztlichen Vereinigungen in Baden-Württemberg zum 31. Dezember 2004 inne. 

Seine Wahl in den Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Jahre 1997 stellte einen weiteren Glanzpunkt seines berufspolitischen Wirkens dar. Als scharfsinnig analysierender Arzneimittelexperte hat er in Südwürttemberg und bundesweit durch seine Mitarbeit in der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft sowie als Vorsitzender des Arbeitsauschusses Arzneimittelrichtlinien der Ärzte und Krankenkassen einer rationalen Arzneimitteltherapie im ambulanten Bereich zum Durchbruch verholfen. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er daher schon im Juni 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er von der Landesärztekammer Baden-Württemberg die Albert-Schweitzer-Medaille. 

Über den Namensgeber der Medaille:
Die Wilhelm-Griesinger-Medaille erinnert an Prof. Dr. med. Wilhelm Griesinger (1817-1868), einen der "schwäbischen Reformatoren der Medizin", der insgesamt 16 Jahre an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen lehrte und sich als großer Förderer der Psychiatrie engagierte

Stand: 14.11.2005

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letzte Änderung am 14.11.2005