Hohe Auszeichnung für Dr. Peter Hoppe-Seyler

Ärzteschaft würdigt berufspolitisches Engagement und Einsatz für ärztliche Fortbildung 

Müllheim / Badenweiler. Dr. Peter Hoppe-Seyler, langjähriger Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Müllheim (jetzt Helios-Klinik) ist im Rahmen der Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer Südbaden mit der Albert-Fraenkel-Medaille ausgezeichnet worden. Die Ärzteschaft würdigt damit sein jahrzehntelanges berufspolitisches Engagement und seinen langjähriger Einsatz für die ärztliche Fortbildung.

1940 in Greifswald geboren, fand Dr. Hoppe-Seyler nach dem Studium der Medizin in Tübingen, Kiel und Würzburg eine erste Stelle in Tübingen. 1971 nahm er eine Tätigkeit an der Medizinischen Universitätsklinik in Freiburg auf. Zwischen 1984 bis 2005 war er Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Müllheim, jetzt Helios-Klinik. Seit seinem Ausscheiden aus Altersgründen betreibt er eine Privatpraxis in Badenweiler.

Schon früh als Medizinalassistent zeigte Dr. Hoppe-Seyler berufspolitisches Engagement und trat 1970 in den Marburger Bund ein, wie Dr. Gerhard Schade - Präsident der Bezirksärztekammer Südbaden - in seiner Laudatio hervorhob. Von 1981 bis 1994 war er stellvertretender Bezirksvorsitzender des Marburger Bundes in Südbaden. Seit 1982 engagiert er sich als Delegierter der Bezirksärztekammer Südbaden und seitdem auch als Delegierter in der Landesärztekammer Baden-Württemberg. Seit 1986 ist er Mitglied im Vorstand der Bezirksärztekammer Südbaden und seit 1990 auch Delegierter zum Deutschen Ärztetag. Seit 1994 ist er Mitglied im Zulassungsausschuss im Regierungsbezirk Freiburg und seit 1998 bis heute Mitglied der Delegiertenversammlung und des Verwaltungsrats der Versorgungsanstalt Baden-Württemberg in Tübingen. 

Während seiner Chefarztzeit hat Dr. Hoppe-Seyler 40 Ärztinnen und Ärzte an seiner Klinik weitergebildet. Aber auch die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen war ihm stets wichtig: Als Fortbildungsbeauftragter des Ärztlichen Kreisvereins Breisgau-Hochschwarzwald hat er seit 1985 rund 125 Fortbildungsveranstaltungen organisiert.

Über den Namensgeber der Medaille:
Albert Fraenkel (1864-1938) war ein herausragender Arzt, Forscher und Sozialreformer. Auf ihn geht die intravenöse Strophantintherapie zur Behandlung Herzkranker zurück, und auch in der Tuberkulose-Behandlung war er seiner Zeit weit voraus, so mit seiner Idee der sozialen Krankenfürsorge. Sein Heidelberger Tuberkulosekrankenhaus ist heute die größte Lungenfachklinik Deutschlands.

Stand: 14.11.2005

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letzte Änderung am 14.11.2005