Landesärztekammer fordert Regionaltarif vom Land

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg schließt sich dem Appell der Ärztlichen Direktoren der Universitätskliniken in Baden-Württemberg an und fordert die Landesregierung auf, einen regionalen Tarif mit den Ärzten abzuschließen und damit endlich die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Universitätskliniken in der Krankenversorgung, in der Forschung und in der Lehre einzuleiten.

Kammerpräsidentin Dr. med. Ulrike Wahl: "Die Forderungen der Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken nach besseren Arbeitsbedingungen sind auch im Interesse der Patienten berechtigt. Wir bedauern, dass Ärztinnen und Ärzte erst zu Streikmaßnahmen greifen mussten, um auf die dringend notwendigen Verbesserungen hinzuweisen. Nach fast drei Monaten ergebnisloser Verhandlungen sollte sich die Landesregierung jetzt ihrer Verantwortung für die Universitätsmedizin stellen."

Nach Überzeugung der Landesärztekammer sei angesichts zunehmender Ärzteflucht ins Ausland und der sich verstärkenden Demotivierung der hier verbliebenen Mediziner ein arztspezifischer Tarifvertrag unerlässlich, der bessere Arbeitsbedingungen und international übliche Gehälter garantiere. Ein weiterhin einigungsloser Zustand schade hingegen der national und international renommierten Universitätsmedizin in Baden-Württemberg nachhaltig.

Stand: 09.06.2006

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letzte Änderung am 09.06.2006