Arzneimittel richtig entsorgen - Gewässer schützen

Arzneimittel sind für viele Menschen unentbehrlich. Wir verbrauchen heute mehr Medikamente als  je zuvor. Die Wirkstoffe werden teilweise nach der Anwendung mit dem häuslichen Abwasser in die Kläranlagen gespült. Dies lässt sich in der Regel nicht vermeiden - unnötige Belastungen unserer Gewässer durch die falsche Entsorgung nicht gebrauchter Arzneimittel dagegen schon. Denn trotz der zahlreichen, gut ausgebauten Kläranlagen können Arzneimittelrückstände nicht restlos aus dem Abwasser entfernt werden und gelangen so in unsere Gewässer.

Viele Wirkstoffe können inzwischen, wenn auch in  sehr geringen Mengen, in unseren Bächen, Flüssen und Seen nachgewiesen werden. Dies gilt vor allem  für häufig verwendete oder schwer abbaubare  Wirkstoffe.  In unseren Gewässern leben nicht nur Fische,  sondern auch Muscheln, Krebse, Schnecken und andere Organismen, die eine ökologische Lebensgemeinschaft bilden. Einige Wasserlebewesen reagieren sehr empfindlich auf Gewässerbelastungen. Manche Stoffe können auch bei der Trinkwassergewinnung nur schwer entfernt werden.  Auch wenn die Konzentrationen so niedrig sind, dass sie für den Menschen nach derzeitigem Wissensstand unschädlich sind, wollen wir grundsätzlich keine naturfremden Stoffe im Trinkwasser.  

Ein Merkblatt des Baden-Württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ruft zum verantwortungsvollen Handeln und richtigen Entsorgen von ungebrauchten Arzneimitteln auf.

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letzte Änderung am 01.07.2014